Einblicke in die BPAN-Forschung auf der Familienkonferenz in den USA

Einblicke in die BPAN-Forschung auf der Familienkonferenz in den USA

BPAN-Familien, die im Mai an der NBIA-Familienkonferenz der NBIA Disorders Association (NBIADA) in Houston, Texas teilnahmen, erhielten von vier Forschenden aktuelle Einblicke in die BPAN-Forschung.

Kira Anderson

Den Anfang machte Kira Anderson, eine Studienkoordinatorin des NBIAcure-Teams an der Oregon Health & Science University (OHSU), die mit Dr. Hogarth zusammenarbeitet, der Leiterin der BPANready-Studie zum natürlichen Krankheitsverlauf von BPAN. Die Erkenntnisse aus dieser Studie basieren auf dem Krankheitsverlauf der betroffenen Personen und sind entscheidend für das Verständnis, wie die Krankheit fortschreitet und wann therapeutische Eingriffe den besten Effekt haben könnten.

An der laufenden Studie nehmen 127 Personen teil, von denen die meisten bereits zum zehnten Mal untersucht wurden, was den Umfang der Studie verdeutlicht. Es wurde festgestellt, dass bei BPAN-Patienten, die Anfälle haben, diese sehr früh das erste Mal auftreten, aber in der Jugend oder im frühen Erwachsenenalter oft wieder verschwinden. Eine weitere Erkenntnis ist, dass bei Mädchen mit BPAN die Pubertät früher einsetzen kann. Die Menstruation beginnt jedoch in der Regel in einem typischen Alter. Ein weiteres Ergebnis war, dass 17 % der Mädchen mit BPAN im Alter von 10 Jahren und älter Parkinson-Medikamente einnehmen, während 55 % der Jungen in dieser Altersgruppe dies tun, um die Bewegungsprobleme zu lindern.

Die NBIADA finanzierte diese Studie in den ersten beiden Jahren mit einem Zuschuss und Mitteln aus dem Million Dollar Bike Ride. Für das dritte Jahr verwendete die OHSU andere Mittel. Die NBIADA gewährte 2022 dann einen weiteren Zuschuss für zwei Jahre. Auf diese Weise können fünf Jahre lang Daten gesammelt werden, um quantitative Ergebnisse zu erhalten.

Dr. Mario Mauthe

Dr. Mario Mauthe, ein Forscher der Universität in Groningen, Niederlande, beschrieb, wie sein Team versucht zelluläre Prozesse zu identifizieren und zu reparieren, die durch ein mutiertes WDR45-Gen gestört werden. Der Ansatz seines Teams besteht darin, zunächst die zellulären Prozesse zu identifizieren, in welchen WDR45 eine Rolle spielt. Dann wollen sie ihre Funktion ermitteln und im letzten Schritt entschlüsseln, wie diese Prozesse repariert werden können.

Ihr Hauptaugenmerk liegt derzeit auf einer Zelllinie namens SH-SY5Y, die von Gehirnzellen abgeleitet ist und in der sie das WDR45 Protein ausschalten. Dadurch ahmen sie diedie Vorgänge bei BPAN nach und beobachten, wie sich die Zellen von einer Kontrollzelllinie unterscheiden, die nicht von BPAN betroffen ist. Sie können auch SH-SY5Y-Zellen erzeugen, die Neuronen ähnlicher sind. Dadurch erhalten sie mehr Informationen darüber, was im Gehirn und Nervensystem von Menschen mit BPAN vor sich geht.

Die Forscher untersuchen die Zellen, bei denen das WDR45-Protein ausgeschaltet ist, um zu sehen, ob die Autophagie funktioniert, wie sie sollte. Sie fanden heraus, dass sie in diesen Zellen gestört ist und nicht durch konventionelle Eingriffe korrigiert werden kann.

Außerdem beobachtete Dr. Mauthe einen Unterschied in den Mitochondrien der Zellen. Im Vergleich zu den gesunden Kontrollzellen weisen diese langsameres Wachstum und eine geringere Energie auf. Die Forschenden wollen diese Zellen und auch von BPAN-Patienten stammende Zellen weiter untersuchen, um festzustellen, ob sie die gleichen Probleme haben. Ihr oberstes Ziel ist es, einen Wirkstoff zu finden, der die bei BPAN-Patienten festgestellten defekten Prozesse reparieren kann.

Dr. Bertrand Mollereau

Dr. Bertrand Mollereau, Professor am Labor für Biologie und Zellmodellierung in Lyon, Frankreich, erörterte, ob die Wiederherstellung der Autophagie in ihrer normalen Funktion eine relevante Behandlungsoption für BPAN darstellt. Nach einem Überblick über die Zellbiologie, die Mechanismen der Autophagie und frühere Studien zur Autophagie stellte er die Frage, ob eine Störung direkt für weitere bei BPAN bekannte Defekte wie Beeinträchtigungen des Eisenstoffwechsels und anderer zellulärer Einheiten verantwortlich ist. Wenn dies der Fall ist, besteht die Hoffnung, dass die Wiederherstellung der Autophagie gleichzeitig auch die nachfolgenden Defekte verbessert.

Nach einem Überblick über die Tiermodelle, die zur Untersuchung von WDR45-Defekten verwendet werden, zeigte Dr. Mollereau wie sein Team die Verwendung von Fruchtfliegenmodellen (Drosophila) zur Untersuchung von Neuronenschäden bei BPAN erweitert hat.

Drosophila zeigen Degeneration, neuronalen Schwund, motorische Beeinträchtigungen und eine verringerte Lebenserwartung. Die geschädigten Drosophila zeigen auch eine verminderte Autophagie und Eisenakkumulation, was bisher in keinem Tiermodell erreicht wurde, so, dass dieses Modell der menschlichen Darstellung von WDR45 sehr ähnlich ist.

Im Gehirn angereichertes Eisen kann Neuronen schädigen. Mollereau wollte diesen Vorgang in den Fliegen nachvollziehen. Auch hier zeigten sie die erwartete Reaktion, dass die Zunahme von Eisen schädlich wirkte.

Dr. Mollereau und sein Team befinden sich in einem frühen Stadium der Medikamententestung. Sie testen Medikamente, von denen bekannt ist, dass sie die Autophagie in Zellen verbessern, außerdem Medikamente, die auf den Eisenstoffwechsel abzielen, und solche, die die mitochondriale Funktion wiederherstellen.

Lena Burbulla

Dr. Lena Burbulla von der Ludwig-Maximilians-Universität in München sprach über die Anfälligkeit der dopaminergen Neuronen des Mittelhirns bei BPAN und darüber, wie sie die Ursache für die Degeneration dieser speziellen Neuronen aufdecken will. Diese Neuronen produzieren Dopamin, das insbesondere die Bewegung steuert. Da Burbulla auch umfangreich zu Parkinson forscht, möchte sie herausfinden, ob die Parkinson-Forschung auch bei der Erforschung von BPAN hilfreich sein kann. Parkinson- und NBIA-Erkrankungen, insbesondere BPAN, weisen gemeinsame Merkmale auf, wie z. B. Bewegungsstörungen, Parkinsonismus und die Ansammlung von Eisen in denselben Hirnregionen.

Mit Hilfe der Induced Pluripotent Stem Cell (iPSC)-Technologie haben die Forscher Stammzellen kultiviert, um daraus spezifische Neuronen wie die des Mittelhirns zu entwickeln. Diese Zellen werden über Hunderte von Tagen gezüchtet. Die Forscher untersuchen den Entwicklungsverlauf, um herauszufinden, wo möglicherweise eingegriffen werden kann.

Bei Parkinson ist der Dopaminstoffwechsel gestört und so fragte sich ihr Team, ob das auch bei BPAN der Fall ist. Dopaminerge Neuronen, die von BPAN-Patienten mithilfe der iPSC Technologie gewonnen wurden, zeigen einen gestörten Eisenhaushalt und signifikant erhöhtes oxidiertes Dopamin. Dieses nicht effektiv verarbeitete Dopamin ist hochreaktiv, wenn es im Gehirn mit Eisen in Berührung kommt, was zu einer toxischen Umgebung für die Neuronen führt. Das Problem könnte durch Eisenchelation, Senkung des Dopaminspiegels und Verwendung von Antioxidantien verringert werden.

Sie untersuchte ihre Theorie an 3D-Mittelhirnorganoiden, eine Art „Minigehirn“. Diese wurden aus Hautzellen von BPAN-Patienten gezüchtet. Dadurch konnte sie bestätigen, dass sich oxidiertes Dopamin in Kombination mit Eisen als toxisch für das 3D-Minigehirn erwies.

Diese Einblicke in die BPAN-Forschung zeigen, dass gemeinsame Anstrengungen neue Wege für ein tieferes Verständnis der komplexen Mechanismen von BPAN und mögliche Therapien eröffnen. In dem Maße, wie diese Forschungsarbeiten voranschreiten und ineinandergreifen, wächst die Hoffnung auf bessere Chancen für alle BPAN-Betroffenen.

Übersetzung des Originalartikels aus dem September-Newsletter der NBIA DA:
https://www.nbiadisorders.org/images/newsletters/NBIA_Disorders_Association_September_2023_Newsletter.pdf

MDBR stellt Spendenrekord auf und ermöglicht 2 Stipendien

MDBR stellt Spendenrekord auf und ermöglicht 2 Stipendien

Das Team „NBIA Disorders“ und NBIA-Familien haben in diesem Jahr im Rahmen des Million Dollar Bike Ride (MDBR) der University of Pennsylvania (UPenn) einen Rekordbetrag für die BPAN-Forschung gesammelt. Mehr infos zu diesem Benefiz-Radrennen finden Sie hier: https://www.hoffnungsbaum.de/mdbr2023/

Insgesamt sammelte das Team 64.188 Dollar, einschließlich der Anmeldegebühren und 12.220 Dollar aus einer weiteren Spendenaktion. Die UPenn hat weitere 30.000 Dollar beigesteuert, und weitere 25.814 Dollar gingen an den BPAN-Fonds, weil der Empfänger des Zuschusses des den MDBR 2019, Dr. Paul Lockhart aus Melbourne, Australien, während der Pandemie in Schwierigkeiten geriet und diesen Betrag nicht ausgeben konnte. Insgesamt stehen also 120.000 Dollar für zwei BPAN-Forschungsstipendien in Höhe von 60.000 Dollar zur Verfügung. UPenn wird die Zuschüsse verwalten und hat BPAN-Forscher aufgefordert, bis zum 15. September 2023 eine einseitige Absichtserklärung einzureichen. Vollständige Bewerbungen auf Einladung wurden am 16. Oktober 2023 fällig. Weitere Informationen finden Sie in der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen auf der Website der NBIA Disorders Association (NBIA DA): https://www.nbiadisorders.org/research/grants-program-funding-opportunities

Wie in den vergangenen Jahren schreibt die NBIA DA die Bewerbungskriterien und wählt die Gutachter aus. Außerdem wird die NBIA DA von den Forschenden auf dem Laufenden gehalten, damit die NBIA-Gemeinschaft über die Fortschritte informiert werden können. Der Förderzeitraum läuft vom 1. Februar 2024 bis zum 31. Januar 2025.

Teilnehmer des Teams „NBIA Disorders“ am Tag des Rennens in Philadelphia. Bild: NBIA DA

Der MDBR fand sowohl persönlich als auch virtuell statt, eine beliebte Option aus der Pandemiezeit, die es NBIA-Familien, die nicht nach Philadelphia reisen können, ermöglicht teilzunehmen. Insgesamt gab es 29 Teammitglieder, die Spenden sammelten, fuhren, ehrenamtlich arbeiteten und andere ermutigten, für sie zu spenden. Die Freiwilligen des Teams „NBIA Disorders“ waren auch an einer Raststation mit Wasser und Snacks für die Radfahrer im Einsatz.

Während wir die außergewöhnliche Leistung von „NBIA Disorders“ feiern, würdigen wir auch die Großzügigkeit der Spender und Unterstützer, die diesen Erfolg möglich gemacht haben. Ihre Beiträge, sowohl finanzieller als auch emotionaler Art, haben wesentlich dazu beigetragen, die Forschung zu BPAN, der inzwischen häufigsten NBIA-Erkrankung, voranzutreiben.

Leicht veränderte Übersetzung des Originalartikels von Patricia Wood aus dem September-Newsletter der NBIA DA:
https://www.nbiadisorders.org/images/newsletters/NBIA_Disorders_Association_September_2023_Newsletter.pdf

BPAN-Forscher entwickelt Stammzellmodell und wartet auf Finanzierung für geplantes Medikamentenscreening

BPAN-Forscher entwickelt Stammzellmodell und wartet auf Finanzierung für geplantes Medikamentenscreening

Dr. Paul Lockhart vom Murdoch Children’s Research Institute in Melbourne, Australien, sagt, dass seine BPAN-Forschung zwar ein wichtiges „Gehirnzellen“-Modell unter Verwendung von Stammzellen betroffener BPAN-Personen entwickelt hat, sein nächster Schritt – das Screening (systematische Reihentests) von Medikamenten für die Behandlung – aber noch auf eine ausreichende Finanzierung wartet.

Dr. Paul Lockhart

Lockhart erhielt im Februar 2020 60.561 Dollar aus dem Förderprogramm „2019 Million Dollar Bike Ride“ (MDBR), das US-Familien unterstützt haben. Er plante, das Arzneimittelscreening nach seinen ersten Erkenntnissen durchzuführen, aber die Pandemie führte zu Personalknappheit und viel höheren Kosten für das Arzneimittelscreening als erwartet. Infolgedessen hat er in diesem Frühjahr 25.814 Dollar an nicht ausgegebenen Mitteln zurückgegeben. Dieses Geld wurde zu den diesjährigen Spenden für das von der University of Pennsylvania gesponserte MDBR hinzugefügt und wird nun zur Finanzierung von zwei BPAN-Forschungsstipendien in Höhe von 60.000 Dollar im Rahmen der aktuellen Ausschreibung beitragen.

Lockhart sagt, dass das Modell, das er mit Stammzellen von BPAN-Patienten entwickelt hat, dazu dienen wird, 3.000 von der Food and Drug Administration (FDA) zugelassene Substanzen auf der Suche nach einer BPAN-Behandlung zu untersuchen. Der Screening-Prozess wird eine mehrjährige Finanzierung erfordern, um Medikamente zu identifizieren, die die normale Zellfunktion, die so genannte Autophagie, wiederherstellen können, d. h. den Abbau und das Recycling in geschädigten Zellen.

Lockharts Projekt trug den Titel „Entwicklung neuartiger menschlicher Stammzellmodelle von BPAN für die Krankheitsmodellierung und das Arzneimittelscreening“ und war Teil eines größeren Projekts, das die erste Forschung zu BPAN in Australien war. Es wurde 2019 durch eine anonyme Spende in Höhe von 200 000 Dollar zu Ehren von Angus Hunter ermöglicht, der an BPAN leidet. Die Hunters leben in Melbourne und setzen sich aktiv dafür ein, das Bewusstsein für BPAN zu schärfen und Mittel für die BPAN-Forschung bereitzustellen.

Lockharts Team verwendete Hautzellen von sechs betroffenen Kindern. Diese Proben wurden in induzierte pluripotente Stammzellen (iPSC) umgewandelt, die dann in fast jede Art von menschlichen Zellen umgewandelt werden können.

Das Team veränderte das Gen, um eine identische, passende (isogene) iPSC zu erzeugen, die die genetische Veränderung, die BPAN verursacht, korrigiert. Die Forscher wandelten diese identischen Paare in einer Laborschale in Gehirnzellen um und analysierten sie, um festzustellen, welche Auswirkungen die genetische Veränderung auf die Zellstruktur und -funktion hatte. Diese biochemischen Studien untersuchten, wie gut der Autophagie-Prozess in den mutierten Zellen funktionierte.

Lockhart, der auf der Familienkonferenz der NBIA Disorders Association 2021 über diese Arbeit sprach, sagte, dass aus den iPSC eine Methode zur erfolgreichen Erzeugung von Neuronen und auch Glia-Zellen entwickelt wurde, die im Wesentlichen normal funktionieren. Dies zeigte, dass die genetische Veränderung keine signifikanten Auswirkungen auf die Fähigkeit der Zellen hatte, zu überleben, sich in verschiedene Arten von Gehirnzellen umzuwandeln und die Verbindungen zwischen Zellen zu bilden, die für die Gehirnfunktion entscheidend sind.

Darüber hinaus zeigte die Analyse des Autophagie-Stoffwechsels, dass dieser bei den betroffenen Zellen im Vergleich zu den Kontrollpersonen nicht richtig funktionierte. Dieser Befund bestätigte, dass das iPSC-Modell das wiedergeben kann, was in anderen Zell- und Tiermodellen beobachtet wurde, und zeigt seine Nützlichkeit als präklinisches Modell zum Verständnis der Auswirkungen von BPAN auf die Gehirnfunktion. Obwohl Lockhart nicht in der Lage war, weitere Studien durchzuführen, konnte seine Gruppe nachweisen, dass Rapamycin, ein von der FDA zugelassenes Medikament, die Autophagie-Aktivität in dem Modell steigern kann.
Dieses präklinische „Gehirnzellen“-Modell von BPAN ist wichtig, so Lockhart, weil es „bedeutet, dass wir die Gehirnzelltypen erzeugen können, die bei Personen mit BPAN spezifisch betroffen sind. Dazu gehören kortikale Neuronen, die für die kognitive Funktion wichtig sind, und dopaminerge Neuronen, die für die Bewegung wichtig sind“.

Lockhart plant, seine Ergebnisse zu veröffentlichen und wird ein Medikamentenscreening durchführen, sobald die Finanzierung gesichert ist.

Übersetzung des Originalartikels von Patricia Wood aus dem September-Newsletter der NBIA DA:
https://www.nbiadisorders.org/images/newsletters/NBIA_Disorders_Association_September_2023_Newsletter.pdf

Radfahren für BPAN-Forschung – Million Dollar Bike Ride 2023

Radfahren für BPAN-Forschung – Million Dollar Bike Ride 2023

Auch in diesem Jahr sammelt der Million Dollar Bike Ride (MDBR) der University of Pennsylvania in Philadelphia Spenden für die Erforschung seltener Erkrankungen. Die 10. Ausgabe des Benefizradrennens wird am 10. Juni 2023 stattfinden. 

https://www.milliondollarbikeride.org/

Erneut ist es möglich, virtuell teilzunehmen. Das gibt uns in Deutschland die Chance, wieder dabei zu sein. Sei es nur durch das Sammeln von Spenden oder indem man tatsächlich mitradelt, dabei Spaß hat und gleichzeitig mit Fotos auf NBIA und speziell BPAN aufmerksam macht.

Dieses Jahr sind 39 verschiedene Organisationen am Start und die NBIA-Variante BPAN wird wieder durch unsere Partnerorganisation NBIA Disorders Association (NBIA DA) in den USA vertreten.

Das interessante am MDBR ist, dass die eingesammelten Spenden bei einer Summe zwischen US$ 20.000 – 30.000 von der University of Pennsylvania verdoppelt werden. Im letzten Jahr konnte so ein Forschungsstipendium für BPAN in Höhe von $ 69.755 an Professor Bertrand Mollereau, an der ENS-Lyon in Frankreich vergeben werden. Unser Ziel ist es, auch 2023 zusammen mit der NBIA DA die Marke von US$ 20.000 zu übertreffen, um wieder ein neues Forschungsprojekt anzustoßen!

Sie können selbst als Teilnehmer virtuell mitmachen und ihre Aktivitäten dokumentieren oder einfach spenden. Offiziell muss sich allerdings jeder aktive Teilnehmer registrieren. Virtuelle Teilnahmen sind jedoch kostenlos. Bitte registrieren Sie sich hier: https://www.milliondollarbikeride.org/2023-cyclist-registration

Markus Nielbock hat auch diesmal wieder eine Spendenseite angelegt: https://charity.pledgeit.org/f/Cj497fpqdR Über diese Seite können Sie per Kreditkarte direkt an die Ausrichter des MDBR für die BPAN-Forschung spenden.

Eindrücke vom letzten Jahr, Video: NBIA DA

Wie in den letzten Jahren können Sie jedoch Ihre Spenden auch an Hoffnungsbaum überweisen. Wir sammeln als „Team BPAN Germany“ diese Gelder und überweisen sie dann an unsere Partner in den USA. Auf diese Weise erhalten Sie für Ihre Spende von uns einen Nachweis für die Steuerabrechnung. Bitte geben Sie dafür als Verwendungszweck „MBDR 2023“ oder „Team BPAN Germany“ an. Nutzen Sie am besten dafür unser Online-Spendenformular: https://www.hoffnungsbaum.de/spenden/

Sie alle sind ab sofort aufgerufen, mit Freunden, Verwandten, Bekannten, Prominenten, Sportlern, Kollegen, Sponsoren, … Teil dieses Teams zu werden und für die BPAN-Forschung zu radeln und Spenden zu sammeln. Animieren Sie Menschen in ihrem Umfeld mitzumachen. Starten Sie Aktionen in Ihrer Umgebung und machen Sie auf BPAN aufmerksam.

Veröffentlichen Sie Fotos und Videos in den sozialen Medien, um auf die Aktion aufmerksam zu machen, unter den Hashtags: #MDBR2023 und #TeamBPANGermany bzw. auf Twitter und Instagram @MDBRide4Rare und auf Facebook @milliondollarbikeride. Nutzen Sie in Fotos und Videos unser Team BPAN Germany Plakat. Sie können uns auch Bilder schicken, zur Veröffentlichung auf dieser Seite oder auf unserer Team-Website.

Sie können Ihren Strecken gerne über das STRAVA-Portal des MDBR dokumentieren: https://www.milliondollarbikeride.org/strava

Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir mit Ihrer Unterstützung und gemeinsam mit der NBIA DA die Marke von US$ 20.000 übertreffen und wieder eine Verdopplung der Spendensumme erreichen.

Ansprechpartner für das „Team BPAN Germany“ des MDBR 2023 ist Markus Nielbock: markus.nielbock@hoffnungsbaum.de

 
 

Glühweinstand zu Gunsten von Hoffnungsbaum und Team Bananenflanke

Glühweinstand zu Gunsten von Hoffnungsbaum und Team Bananenflanke

Die Sandkastenfreunde, Melanie Schratzenstaller, Michael Bogner, Stephan Thalhammer, Stefan Huber, Ramona Klement und Lisa Kaltenecker, aus Eberspoint (südlich von Landshut) veranstalteten am ersten Dezemberwochenende nach zwei Jahren Pause wieder einen Glühweinstand zugunsten wohltätiger Zwecke.

Die Sandkastenfreunde mit Bananenflanker

Melanie Aigner ist die Logopädin von meinem Sohn Laurin, der an BPAN erkrankt ist. So freut es mich sehr, dass die sechs Freunde in diesem Jahr den Erlös des Verkaufs je zur Hälfte dem Team Bananenflanke Landshut e.V. und Hoffnungsbaum e.V. zukommen lassen. Insgesamt kamen rund 2800 € zusammen und Hoffnungsbaum hat 1400 € für die BPAN-Forschung erhalten. Außerdem haben wir die schöne Stimmung am Stand mit Lagerfeuer sehr genossen. Vielen, vielen Dank für diese tolle Spendenaktion!

Das Team Bananenflanke ist ein innovatives Fußballprojekt speziell für Kinder mit geistiger Beeinträchtigung. Durch erlebnispädagogische Einflüsse werden Emotionen geweckt, die dazu beitragen, Persönlichkeit und soziale Kompetenzen zu entwickeln. Die Bananenflanken-Kicker trainieren regelmäßig auch in Landshut unter fachlicher Anleitung in ihrem Team Bananenflanke Landshut e.V.. Die Punktspiele/Turniere werden auf mobilen Street-Soccer-Courts gespielt. Austragungsorte sind öffentliche Plätze, um den Sport dahin zu bringen, wo er hingehört: in die Mitte der Gesellschaft. Das Motto lautete: Fußball kennt keine Grenzen! Weitere Infos unter: https://www.team-bananenflanke.de/

12. Oktober 2022, Online-Vortrag: Erbliche Entwicklungsstörungen besser verstehen – was man durch den natürlichen Krankheitsverlauf lernen kann

12. Oktober 2022, Online-Vortrag: Erbliche Entwicklungsstörungen besser verstehen – was man durch den natürlichen Krankheitsverlauf lernen kann

Steffen Syrbe ist Kinderneurologe und Professor für Pädiatrische Epileptologie am Universitätsklinikum Heidelberg. Er arbeitet seit über 15 Jahren mit Kindern mit neurologischen Entwicklungsstörungen. In dieser Zeit hat er ein starkes Interesse an genetischen Ursachen von Epilepsien und neurologischen Erkrankungen entwickelt. Er hat verschiedene neurologische genetische Erkrankung mit beschrieben und neue genetische Ursachen identifiziert. Aktuell liegt ein Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit in der Translation der Grundlagenforschung zu neuen Therapien.

Erbliche Entwicklungsstörungen besser verstehen – was man durch den natürlichen Krankheitsverlauf lernen kann, aufgezeigt am Beispiel BPAN

Um aus Erkenntnissen der Grundlagenforschung neue Therapien entwickeln zu können, ist es wichtig, den natürlichen Krankheitsverlauf von Entwicklungsstörungen zu verstehen. Nur wenn man den natürlichen Krankheitsverlauf kennt, kann man beurteilen, ob Interventionen Wirkung zeigen.

Eine Übersicht über alle Online-Vorträge finden Sie hier: Online-Vorträge

Prof. Dr. med. Steffen Syrbe

Ambulanz für Kinder mit therapieschwierigen Epilepsien im Sozialpädiatrischen Zentrum Heidelberg

Mehr Infos…

 

 

 

 

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