Stanford School of Medicine widmet sich mit einer vierjährigen Studie der BPAN-Forschung
Stanford School of Medicine widmet sich mit einer vierjährigen Studie der BPAN-Forschung
Die Stanford University School of Medicine befindet sich in der Anfangsphase einer vierjährigen Forschungsinitiative, die sich auf die Beta-Propeller-Protein-assoziierte Neurodegeneration (BPAN) konzentriert. Das Projekt wurde mit 200.000 US-Dollar von Isabel’s Chance finanziert, einer in Kalifornien ansässigen gemeinnützigen Organisation, die sich der Förderung der BPAN-Forschung und -Aufklärung widmet, sowie mit Mitteln, die von einer privaten BPAN-Familie gesammelt wurden.
Die von Dr. Juliet Knowles geleitete Forschung wird Experten für neurodegenerative Erkrankungen, pädiatrische Epilepsie, Neurowissenschaften, Pharmakologie und „Omics”-Forschung an der Stanford Medicine zusammenbringen. Zu dem multidisziplinären Team gehören unter anderem Dr. Rebecca Levy, Dr. Frank Longo, Dr. Tony Wyss-Coray, Dr. Birgitt Schuele, Dr. Jonathon Long und Dr. Christopher Lee-Messer.

In der ersten Phase liegt der Schwerpunkt auf der Identifizierung früher Biomarker unter Verwendung menschlicher Zellmodelle und gentechnisch veränderter Mäuse. Knowles und ihr Team untersuchen BPAN-Zellen, um Störungen in Schlüsselprozessen wie der Autophagie, dem Recyclingsystem der Zelle, und der Ferroptose, einer Art des Zelltods, zu verstehen. Die Studie umfasst auch Proteomik- und Metabolomik-Forschung, um Krankheitsmarker und Schlüsselwege zu identifizieren, die an BPAN beteiligt sind.
Um den Krankheitsverlauf besser zu verstehen, werden die Forscher ein neu entwickeltes BPAN-Mausmodell verwenden, um fortgeschrittene Bildgebung (MRT), Aufzeichnungen der Gehirnaktivität (EEG), Verhaltenstests und blutbasierte Studien durchzuführen.
In der nächsten Phase wird das Team tausende, von der US-amerikanischen Food and Drug Administration zugelassene Medikamente und andere Wirkstoffe mithilfe eines Hochdurchsatz-Screening-Verfahrens testen, um festzustellen, ob eines davon die bei BPAN beobachteten Zelldefekte korrigieren kann. Ausgewählte Medikamente werden dann an BPAN-Mäusen getestet, um ihr Potenzial zur Verbesserung der Gehirngesundheit und der neurologischen Funktion zu bewerten.
Das ultimative Ziel dieser Forschung ist es, die BPAN-Studien in Richtung klinischer Studien voranzutreiben, indem potenzielle Behandlungen identifiziert und Biomarker zur Verfolgung des Krankheitsverlaufs und des Ansprechens auf die Therapie etabliert werden.
Wenn Sie die BPAN-Forschungsinitiative von Stanford unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte an Melisa Addison unter: melisa.addison@lpfch.org
Übersetzung und Bearbeitung eines Artikels aus dem Newsletter der NBIA Disorders Association vom März 2025
https://nbiadisorders.org/news-events/nbia-newsletters/



