Zwei MPAN-Projektförderungen in Höhe von insgesamt $ 140,000 vergeben

Zwei MPAN-Projektförderungen in Höhe von insgesamt $ 140,000 vergeben

Hoffnungsbaum e.V. hat in Gemeinschaft mit drei Schwesterorganisationen in Europa und den USA zwei MPAN-Stipendien vergeben, mit denen Forschungsprioritäten auf dem Gebiet der Mitochondrien-Membranprotein-assoziierten Neurodegeneration (MPAN) vorangetrieben werden sollen, die während eines Experten-Workshops zu MPAN festgelegt wurden. MPAN gehört zu den vier häufigsten Suptypen aus der Erkrankungsgruppe, deren Oberbegriff „Neurodegeneration mit Eisenspeicherung im Gehirn“ ist.

Dr. Lena F. Burbulla von der Ludwig-Maximilians-Universität in München und Dr. Rajnish Bharadwaj von der Universität Rochester in New Jersey (USA) erhielten jeweils einjährige Forschungsstipendien in Höhe von $ 70.000 zur Untersuchung von MPAN.

Die Finanzierung wurde durch eine internationale Zusammenarbeit ermöglicht, an der neben Hoffnungsbaum e.V. auch die NBIA Disorders Association in den USA, Associazione Italiana Sindromi Neurodegenerative da Accumulo di Ferro (AISNAF) in Italien und Stichting Ijzersterk in den Niederlanden beteiligt waren.

In einem Workshop Ende 2020 unter der Leitung von Dr. Francesca Sofia, Gründerin und Geschäftsführerin von Science Compass in Mailand, Italien, diskutierten die Forscher gemeinsam auf der Basis vorhandener Forschungsdaten eine Forschungsstrategie für MPAN und bewerteten Stärken, Herausforderungen und Trends in der MPAN-Forschung, um eine Reihe wissenschaftlicher Prioritäten festzulegen. Einzelheiten dazu finden Sie hier: https://www.hoffnungsbaum.de/aktuelle-ausschreibung-einer-mpan-foerderung/

 

Dr. Lena F. Burbulla von der Ludwig-Maximilians-Universität in München

Mitochondrien, Dopamin-Stoffwechsel und Alpha-Synuclein

Burbullas Forschung umfasst die Modellierung menschlicher Krankheiten durch die Schaffung von patienteneigenen Zellen, um neue Mechanismen zu entdecken, die der Pathologie von MPAN zugrunde liegen. Zu diesem Zweck verwendet ihr Labor induzierte pluripotente Stammzellen (iPSC), die aus Hautzellen von Menschen mit MPAN gewonnen wurden. Burbullas Team wird diese Stammzellen – die theoretisch in jede Art von Zelle im Körper verwandelt werden können – verwenden, um dopaminerge Nervenzellen, sogenannte Neuronen, zu erzeugen, von denen bekannt ist, dass sie in den Gehirnen von MPAN-Patienten betroffen sind. Dopaminerge Nervenzellen produzieren den Neurotransmitter Dopamin, einen chemischen Botenstoff, der an der Regulierung von Körperbewegungen, Gedächtnis, Motivation, Aufmerksamkeit, Lernen und mehr beteiligt ist.

Mutationen in einem bestimmten Gen, C19orf12, sind die einzige bekannte Ursache von MPAN. Die Funktion des durch das Gen gesteuerten Proteins C19orf12 ist noch weitgehend unbekannt. Mithilfe von Krankheitsmodellierungsansätzen werden die Forscher in einem patientenspezifischen Modell die Funktion des C19orf12-Proteins untersuchen, vor allem, wie sich der Verlust dieses Proteins auf die Gehirnzellen auswirkt. Burbulla und ihr Team wollen herausfinden, wie sich der Verlust der C19orf12-Funktion auf die Gesundheit der Mitochondrien in diesen Nervenzellen der Patienten auswirkt. Die Mitochondrien sind die „Kraftwerke der Zelle“, die etwa 90 % der Energie produzieren, die Zellen zum Überleben benötigen. Wenn Mitochondrien geschädigt werden, kann dies katastrophale Folgen für die Zelle haben und eine Reihe von toxischen Ereignissen auslösen, die schließlich zum Tod der Nervenzellen führen. Da das C19orf12-Protein bekanntermaßen mit Mitochondrien assoziiert ist, könnte sein Funktionsverlust die Mitochondrien beeinträchtigen und weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit und Widerstandsfähigkeit der Zellen haben.

Das Stammzellmodell wird es den Forschern ermöglichen, die MPAN-Zellen mit gesunden Zellen zu vergleichen und die Rolle des Proteins besser zu verstehen. Sie werden auch über die Mitochondrien hinaus nach krankheitsbedingter Pathologie suchen und mögliche Veränderungen bei der Verarbeitung des Neurotransmitters Dopamin in diesen Nervenzellen sowie ein Protein namens Alpha-Synuclein untersuchen, von dem bekannt ist, dass es sich in den Gehirnen von MPAN-Patienten pathologisch anreichert.

Alpha-Synuclein befindet sich an den Enden der Nervenzellen im synaptischen Spalt – dem Bereich zwischen den Neuronen, in dem die Neurotransmitter freigesetzt werden, um Nachrichten im ganzen Körper weiterzuleiten. Abnorm geformtes oder übermäßig reichlich vorhandenes Alpha-Synuclein führt zur Aggregation oder Verklumpung der Proteine und hemmt die normale Funktion der Neuronen.

 

Dr. Rajnish Bharadwaj von der Universität Rochester in New Jersey (USA)

Knockout-Fliegen, Lipidstoffwechsel und Mitochondrienfunktion

Baharadwajs Forschung wird sich darauf konzentrieren, die vom C19orf12-Gen produzierten Proteine besser zu verstehen. Sein Team wird Modelle von Fruchtfliegen verwenden, die gentechnisch so verändert wurden, dass ihnen die Gene CG3740 und CG11671 fehlen, die dem C19orf12-Gen beim Menschen entsprechen.

Frühere Studien anderer Gruppen und seine laufenden Arbeiten haben gezeigt, dass die Fliegenmodelle eine kürzere Lebenserwartung, Bewegungsdefizite und einen Verlust von Neuronen im Gehirn und in der Netzhaut aufweisen. Dies deutet darauf hin, dass die Fruchtfliegen ein vielversprechendes Modell für die Untersuchung von NBIA sind.

Die Studien des Teams deuten auch darauf hin, dass C19orf12 ein Membrankontaktstellenprotein ist, das möglicherweise an der Kommunikation zwischen Organellen, spezialisierten Untereinheiten innerhalb der Zelle, wie dem endoplasmatischen Retikulum und Lipidtröpfchen (Fetten), beteiligt ist. Das endoplasmatische Retikulum hat in der Zelle die Aufgabe, Proteine zu produzieren, und ist an der Produktion und Speicherung von Lipiden beteiligt.

Ziel des Teams ist es zu untersuchen, wie das C19orf12-Protein in den Lipidstoffwechsel und die Funktion der Mitochondrien eingebunden ist. Der Lipidstoffwechsel ist der Prozess der Produktion und des Abbaus von Lipiden oder Fetten in den Zellen. Die Forscher wollen diese Rolle im Gehirn und anderen Organen aufdecken. Sowohl der Lipidstoffwechsel als auch die mitochondriale Funktion sind auch bei anderen Formen von NBIA beteiligt.

Insgesamt werden die Schaffung und Untersuchung dieser Krankheitsmodelle und die darauf aufbauende Forschung das Verständnis von MPAN verbessern und den Weg für die dringend nötige Entwicklung von Behandlungen ebnen.

 

Quelle: Artikel „Two MPAN grants worth $140,000 awarded to further disease insights“ im Dezember-Newsletter 2022 der NBIA Disorders Association. Wir danken für die freundliche Genehmigung der Verwendung von Inhalten des Artikels. Übersetzungen mit Hilfe der kostenlosen Version von https://www.deepl.com/translator

Glühweinstand zu Gunsten von Hoffnungsbaum und Team Bananenflanke

Glühweinstand zu Gunsten von Hoffnungsbaum und Team Bananenflanke

Die Sandkastenfreunde, Melanie Schratzenstaller, Michael Bogner, Stephan Thalhammer, Stefan Huber, Ramona Klement und Lisa Kaltenecker, aus Eberspoint (südlich von Landshut) veranstalteten am ersten Dezemberwochenende nach zwei Jahren Pause wieder einen Glühweinstand zugunsten wohltätiger Zwecke.

Die Sandkastenfreunde mit Bananenflanker

Melanie Aigner ist die Logopädin von meinem Sohn Laurin, der an BPAN erkrankt ist. So freut es mich sehr, dass die sechs Freunde in diesem Jahr den Erlös des Verkaufs je zur Hälfte dem Team Bananenflanke Landshut e.V. und Hoffnungsbaum e.V. zukommen lassen. Insgesamt kamen rund 2800 € zusammen und Hoffnungsbaum hat 1400 € für die BPAN-Forschung erhalten. Außerdem haben wir die schöne Stimmung am Stand mit Lagerfeuer sehr genossen. Vielen, vielen Dank für diese tolle Spendenaktion!

Das Team Bananenflanke ist ein innovatives Fußballprojekt speziell für Kinder mit geistiger Beeinträchtigung. Durch erlebnispädagogische Einflüsse werden Emotionen geweckt, die dazu beitragen, Persönlichkeit und soziale Kompetenzen zu entwickeln. Die Bananenflanken-Kicker trainieren regelmäßig auch in Landshut unter fachlicher Anleitung in ihrem Team Bananenflanke Landshut e.V.. Die Punktspiele/Turniere werden auf mobilen Street-Soccer-Courts gespielt. Austragungsorte sind öffentliche Plätze, um den Sport dahin zu bringen, wo er hingehört: in die Mitte der Gesellschaft. Das Motto lautete: Fußball kennt keine Grenzen! Weitere Infos unter: https://www.team-bananenflanke.de/

7. Dezember 2022, Online-Vortrag: Das Gailinger Konzept zum Umgang mit Schluckstörungen

7. Dezember 2022, Online-Vortrag: Das Gailinger Konzept zum Umgang mit Schluckstörungen

Das „Gailinger Konzept zum Umgang mit Schluckstörungen (nicht nur) bei Kindern“ konnte ich bei einem Rehaaufenthalt meines Sohnes im Hegau-Jugendwerk kennenlernen. Unser Sohn hat sehr davon profitiert und so freut es mich, dass wir Christina Rauber (MSc und Logopädin) und Dr. med. Paul Diesener (ehem. Leitender Arzt der Frühehabilitation im Hegau-Jugendwerk Gailingen) gewinnen konnten, ihr Konzept im Rahmen eines Online-Vortrags vorzustellen. Trotz langjähriger Anwendung ist das Konzept in der Fachwelt nicht jedem bekannt. Die beiden Referenten stellten das Konzept im Rahmen eines Online-Vortrags vor und standen für Fragen zur Verfügung. Die Aufzeichnung ist hier dauerhaft verfügbar:

Christina Rauber

Dr. med. Paul Diesener

Das Gailinger Konzept zum Umgang mit Schluckstörungen (nicht nur) bei Kindern

Seit 1994 wurde in der neurologischen Rehabilitationsklinik für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Hegau- Jugendwerk in Gailingen ein besonderes Konzept zum Umgang mit Schluckstörungen entwickelt und 2007 erstmals vorgestellt. Es umfasst manchmal unkonventionelle vor allem aber individuell angepasste Behandlungsansätze zu Atemproblemen, Umgang mit Speichel, Ernährungs- und Schluckproblemen, weil es gerade für seltene Erkrankungen kein Schema F geben kann. Unser Motto ist deshalb: keine Therapie ohne vorherige Diagnostik. Dabei steht das Kind im Mittelpunkt! Und: Jedes Kind ist einzigartig.

Schwerpunkte:

  • Schluckdiagnostik durch flexible endoskopische Evaluation des Schluckakts (FEES)
  • Speichel-Management mit Capsaicin, Belladonna und Sialanar
  • Ernährung mit PEG
  • Lagerung

Eine Übersicht über alle Online-Vorträge finden Sie hier: Online-Vorträge

Christina Rauber
Dr. med. Paul Diesener
Hegau-Jugendwerk Gailingen GmbH

Weiter Infos unter:
https://www.hegau-jugendwerk.de/de/leistungsspektrum/abteilungen/Spezialsprechstunden/dysphagie/Dysphagie-Startseite.php

12. Oktober 2022, Online-Vortrag: Erbliche Entwicklungsstörungen besser verstehen – was man durch den natürlichen Krankheitsverlauf lernen kann

12. Oktober 2022, Online-Vortrag: Erbliche Entwicklungsstörungen besser verstehen – was man durch den natürlichen Krankheitsverlauf lernen kann

Steffen Syrbe ist Kinderneurologe und Professor für Pädiatrische Epileptologie am Universitätsklinikum Heidelberg. Er arbeitet seit über 15 Jahren mit Kindern mit neurologischen Entwicklungsstörungen. In dieser Zeit hat er ein starkes Interesse an genetischen Ursachen von Epilepsien und neurologischen Erkrankungen entwickelt. Er hat verschiedene neurologische genetische Erkrankung mit beschrieben und neue genetische Ursachen identifiziert. Aktuell liegt ein Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit in der Translation der Grundlagenforschung zu neuen Therapien.

Erbliche Entwicklungsstörungen besser verstehen – was man durch den natürlichen Krankheitsverlauf lernen kann, aufgezeigt am Beispiel BPAN

Um aus Erkenntnissen der Grundlagenforschung neue Therapien entwickeln zu können, ist es wichtig, den natürlichen Krankheitsverlauf von Entwicklungsstörungen zu verstehen. Nur wenn man den natürlichen Krankheitsverlauf kennt, kann man beurteilen, ob Interventionen Wirkung zeigen.

Eine Übersicht über alle Online-Vorträge finden Sie hier: Online-Vorträge

Prof. Dr. med. Steffen Syrbe

Ambulanz für Kinder mit therapieschwierigen Epilepsien im Sozialpädiatrischen Zentrum Heidelberg

Mehr Infos…

 

 

 

 

8. Internationales Symposium zu NBIA in der Schweiz

8. Internationales Symposium zu NBIA in der Schweiz

NBIA-Wissenschaftler treffen sich zum Austausch über ihre Forschung vom 13.-15. Oktober in Lausanne in der Schweiz im Rahmen des 8. Internationalen NBIA-Symposiums. Mehr als 20 Wissenschaftler und Mediziner aus aller Welt werden die Ergebnisse ihrer NBIA-Projekte vorstellen und dabei auch die neuesten Entwicklungen in der aktuellen NBIA-Forschung kennenlernen. Das hochkarätige Programm umfasst Vorträge insbesondere zu den häufigsten NBIA-Varianten PKAN, BPAN, MPAN, PLAN und FAHN und darüber hinaus sowie sich daran anschließende Diskussionsrunden zu den nötigen nächsten Schritten in den diversen NBIA-Forschungszweigen.

 

In vertraulicher Atmosphäre bietet das Symposium daneben die Chance zum persönlichen Kennenlernen und zur Vernetzung der Forscher, auch im Hinblick auf zukünftige Kooperationen bei Forschungsvorhaben. Klinisch tätige Mediziner, zumeist auch mit Forschungserfahrung in NBIA, können sich darüber hinaus zu ihren Erfahrungen mit den Behandlungsoptionen für NBIA-Patienten austauschen und so neue Erkenntnisse mit in ihren klinischen Alltag nehmen.

Hoffnungsbaum e.V. gehört mit 5.000 € zu den Sponsoren dieser bedeutsamen NBIA-Veranstaltung, dem ersten persönlichen Treffen der NBIA-Forscher seit 2017. 2020 fand das Symposium pandemiebedingt nur online statt. Unsere US-Partnerorganisation, die NBIA Disorders Accociation, steuert 5,000 $ bei in Form von Reisestipendien für Nachwuchswissenschaftler.

Organisiert wird das Symposium von der Schweizer NBIA-Patientenorganisation NBIA Suisse unter der Leitung ihrer Vorsitzenden Fatemeh Mollet. Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Thomas Klopstock, Leiter des NBIA-Zentrums am Friedrich-Baur-Institut in München, hat ein 5-köpfiges wissenschaftliches Komitee die Programmgestaltung übernommen. Für Hoffnungsbaum e.V. hat dort als Patientenvertretung unser Vorsitzender Markus Nielbock mitgearbeitet.

Website zum Symposium: https://nbiasuisse.org/8th-international-symposium-on-nbia/

Forschungsprojekt führt zu einem Stammzellmodell von FAHN

Forschungsprojekt führt zu einem Stammzellmodell von FAHN

Ein deutsches Wissenschaftlerteam, das im Jahr 2020 von der NBIA Disorders Association ein Forschungsstipendium in Höhe von 45.000 Dollar erhalten hat, hat erfolgreich ein Stammzellmodell von FAHN hergestellt, um Forschenden ein besseres Verständnis der Erkrankung und die Erprobung potenzieller Therapien für diese Krankheit zu ermöglichen.

FAHN (Fatty Acid Hydroxylase-associated Neurodegeneration) ist eine seltene Form von NBIA. Bei dem von den Forschenden hergestellten Stammzell-Typ handelt es sich um eine induzierte pluripotente Stammzelle, die so programmiert werden kann, dass sie sich zu jeder Art von menschlicher Zelle entwickelt. Das Team entwickelte die Stammzellen aus Hautfibroblasten von FAHN-Patienten. Dieses Gewebe enthielt Kopien des mutierten FA2H-Gens, das die Krankheit verursacht. Die besondere Fähigkeit einer Stammzelle, sich in jede Art von Zelle im Körper zu verwandeln, ermöglicht es den Forschenden nun, Zellen des zentralen Nervensystems zu erzeugen, die von FAHN betroffen sind.

Das Team wurde von Dr. Andreas Hermann geleitet, zusammen mit Dr. Moritz Frech, Dr. Jan Lukas und der Doktorandin Fatima Efendic vom Universitätsklinikum Rostock. Sie arbeiteten mit Dr. Sunita Venkateswaran von der University of Ottawa zusammen. Sie stellte die Hautfibroblasten-Zelllinien für die Forschung zur Verfügung.

Forschende, die an der FAHN-Forschung am Universitätsklinikum Rostock arbeiten,
von links nach rechts: Dr. Jan Lukas, Dr. Moritz Frech, Fatima Efendic und Dr. Andreas Hermann.

Das Forschungsprojekt trug den Titel „In vitro-Krankheitsmodellierung der Fettsäurehydroxylase-assoziierten Neurodegeneration (FAHN): Patientenspezifische induzierte pluripotente Stammzellen und ihre neuronalen Derivate als menschliche Modelle für FAHN“.

Aufgrund der COVID-19-Pandemie kam es zu Verzögerungen bei der Fertigstellung der Arbeiten, die noch andauern. Eine Drittmittelfinanzierung durch das Zentrum für Transdisziplinäre Neurowissenschaften Rostock an der Universitätsmedizin Rostock ermöglicht die Fortsetzung des Projekts bis April 2023. 

Die Forschenden planen die Herstellung weiterer induzierter pluripotenter Stammzelllinien, die jeweils verschiedene krankheitsrelevante Mutationen tragen. Ein Schwerpunkt ist die Entwicklung von Protokollen für die Differenzierung dieser Zellen in Oligodendrozyten. 

Bild: Wikipedia

Oligodendrozyten bilden im zentralen Nervensystem die Myelinscheide, die die Axone der Nervenzellen umgibt und so eine schnelle Signalübertragung gewährleistet. Da bei FAHN-Patienten eine Degeneration der Myelinscheide auftritt, will das Team die Ursachen dieser Störungen der Myelinscheide mit dem neu etablierten Modellsystem untersuchen.
Mit einem besseren Verständnis der abnormen Veränderungen der Zellfunktionen, die während des Fortschreitens der Krankheit auftreten, können die Forscher mögliche Therapien testen, um festzustellen, ob sie die Auswirkungen von FAHN umkehren können.

Ein veröffentlichter Artikel über die Arbeit, „Generierung der menschlichen iPSC-Linie AKOSi010-A aus Fibroblasten einer FAHN-Patientin, die die heterozygote Mutation p.Gly45Arg/p.His319Arg trägt“, ist online zum Download verfügbar: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1873506122002124
Die neuesten Ergebnisse des Projekts werden auf dem 8. Internationalen Symposium über NBIA vorgestellt, das vom 13. bis 15. Oktober 2022 in Lausanne, Schweiz, stattfindet.

(Veröffentlichung und Übersetzung mit freundlicher Genehmigung der NBIA Disorders Association. Das englische Original erschien im Newsletter der NBIA Disorders Association, September 2022, übersetzt mit der kostenlosen Version von https://www.deepl.com/translator)

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