Engagementpreis der Hertie-Stiftung geht an Hoffnungsbaum e.V.
Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung hat erneut den Preis für Engagement und Selbsthilfe verliehen. Der Preis zeichnet modellhafte Aktivitäten von Selbsthilfegruppen und besonders engagierten Menschen im Bereich der Multiplen Sklerose und der neurodegenerativen Erkrankungen aus. 10.000 Euro gehen jetzt an Hoffnungsbaum e.V.
Mit der Auszeichnung wird Hoffnungsbaum für seine Aktivitäten im Bereich von NBIA geehrt: Neben Betroffenenberatung und Informationsbereitstellung setzt sich der Verein für die Herausbildung von klinischen Fachzentren für NBIA ein. So hat sich unter Federführung von Prof. Dr. Thomas Klopstock das Friedrich-Baur-Institut an der Universitätsklinik München zum klinischen Zentrum für NBIA-Erkrankungen in Deutschland entwickelt. Aber z.B. auch in Dresden gibt es an der neurologischen Universitätsklinik, mitinitiiert durch Hoffnungsbaum e.V., eine Spezialsprechstunde für Betroffene, die von PD Dr. Dr. Andreas Hermann betreut wird. Der Verein arbeitete in den vergangenen vier Jahren als Partner im EU-geförderten Forschungsprojekt TIRCON (Treat Iron-Related Childhood-Onset Neurodegeneration) mit NBIA-Experten und NBIA-Patientenorganisationen in aller Welt zusammen. Er treibt u.a. durch seine Vernetzungsaktivitäten die dringend nötige Forschung voran. Die Jury würdigt das große Engagement der mit 76 Mitgliedern sehr kleinen Patientenorganisation, die Ansprechpartner für mehr als 70 von NBIA betroffene Familien in Deutschland ist.